Um eine längere Reise unternehmen zu können, bedarf es neben einer guten Vorbereitung auch Kapital. Denn „ohne Moos nix los“. Aber ein Lotto-Gewinn ist definitiv nicht nötig und eine Bank muss dafür auch nicht ausgeraubt werden. Denn wäre eine Reise an einen grossen Lottogewinn gekoppelt, würde diese wohl bei einer Chance von 1:31 Millionen auf den Hauptgewinn sowieso nie stattfinden. Aber entspannt können wir mitteilen „Jeder kann Reisen, wenn er möchte“. Es geht nämlich auch mit wenig, da die Art der Reise massgeblich die Höhe des dafür benötigen Kapitals festlegt. Als Backpacker oder mit dem Fahrrad z.B. kann man extrem günstig auf Reisen sein – wenn man denn will oder eben auch nicht. Denn wer wirklich Reisen will und nicht nur in den Urlaub fahren möchte, der ist auch bereit in seinem Leben Prioritäten zu setzen, um das benötigte Kapital für seine gewünschte Reise bereit zu stellen. Sparen ist hier ausnahmslos das Zauberwort. Das hat auch Astrid kurz nach ihrer Entscheidung für die Reise festgestellt. Da Michel sich schon einige Jahre länger vorbereiten konnte, war bei ihm das nötigte Geld schon auf der Seite. Astrid jedoch hatte gerade erst ihr Studium beendet. Um den gewünschten Betrag zusammen zu bekommen, kostete sie das eiserne Disziplin, da das Leben neben dem Sparen auch nicht still stehen sollte und sie halt wie jede Frau auch gerne Mal shoppen geht und es sich gut gehen lässt 🙂

In diesem Kapitel geht es uns jedoch nicht darum euch direkt zu sagen, was eure Weltreise kosten wird, weil das ist sowieso unmöglich. Aber wir möchten euch doch ein paar nützliche Hinweise weitergeben, wie wir alles geregelt haben. Wir können euch sagen, was unsere Reise kostet und wir können euch auch bei der Aufstellung von eurem eigenen Kostenplan helfen. Und wenn das Kapital dann vorhanden ist, sagen wir auch, wie es möglichst effizient eingesetzt und sicher aufbewahrt wird, damit es lange anhält und viel Reisefreude verbreitet 🙂 Auf diese Dinge und noch viele andere findet ihr hier Antworten.

 

 

Aktuelle Kosten

Die Frage „Was kostet so eine Reise?“ ist eine der Fragen, die uns meist ziemlich am Anfang gestellt wird. Wir können nur schätzen, was so eine Reise kosten wird. Die variablen Reisekosten sind nicht planbar, sondern man kann diese nur aus vergangenen Erfahrungen schätzen und die Aktuellen erfassen. Über eine gewisse Reisedauer ergeben sich dann doch passende Erfahrungszahlen für den eigenen Reisestil. Oft finden sich im Internet auf anderen Blogs jedoch solche Erfahrungszahlen gar nicht oder nur sehr grobe Zusammenstellungen. Wir allerdings wollen unsere Erfahrungen detailliert weitergeben.

Was also kostet das tägliche Leben auf Reisen? Das können wir euch pauschal nicht beantworten. Aber wir können euch unsere Ausgaben aufstellen, damit ihr grob abschätzen könnt, was eventuell eine ähnliche Reise kosten könnte. Darum haben wir auch zwei Tabellen generiert; für das Wandern und die Zeit mit dem Fahrzeug, da das doch zwei total unterschiedliche Reiseformen sind.

Aber Achtung!
Diese Zahlen wiederspiegeln alleinig unseren Reisestil. Bei den variablen Kosten hat es zu viele Faktoren, um diese einfach zu übernehmen. Viel mehr sollte das nur ein sehr grober Anhaltspunkt sein, wo der Horizont der Kosten in etwa liegen könnte.

Laufend werden nun diese Tabellen ergänzt und bieten so über einen längeren Zeitraum eine Übersicht über die tatsächlich anfallenden Kosten einer Reise nach unseren Vorstellungen. Ob wir unser Budget wohl einhalten können? 

In den nördlichen Ländern, in welchen wir am Anfang Reisen, wohl eher weniger. Doch in der geplanten 3. Etappe und am Anfang der 2. Etappe sind auch einige günstigere Länder dabei. Der Schnitt sollte also sinken. Darum haben wir auch ein Global-Budget gemacht über alle Länder. Daher wird der tägliche Verbrauch gerade am Anfang wohl höher liegen. Ob wir es jedoch am Ende schaffen? Wir sind gespannt und werden es euch hier aufzeigen!

 Täglicher Betrag, welchen wir uns gerechnet über alles zur Verfügung stellen: CHF 48.00 / EUR 40.00

 

Total Statistik / Reisen alle Länder – Alle Reisearten  / Aktuell per : 30.11.2018 

Tage auf Reisen Ausgaben gesamt EUR Kosten EUR Ø Tag Distanz gesamt km Verbrauch Benzin Ø 100km
393 * 18´352.78 46.70 24´406km 22.90
         
Lebensmittel 3´277.71 8.34    
Restaurants 1′ 505.64 3.83    
Hygiene / Gesundheit 38.10 0.10    
Haushaltsartikel 108.76 0.28    
Treibstoff / Brennstoff 6´488.82 16.51    
Tourismus / Eintritte 950.55 2.42    
Tickets / Transport 2′ 746.27 6.99    
Reparaturen / Teile 604.81 1.54    
Kommunikation 61.76 0.16    
Kleidung 365.64 0.93    
Diverses 221.21 0.56    
Camping/Übernachtung 1′ 983.52 5.05    
Gebühren Parking/VIsa usw. 373.76 0.95    

* Diese Reisetage beinhalten auch unsere Workaway Aufenthalte. Arbeit gegen Kost und Logis.
Total waren dies bis jetzt 27 Tage. ( Aktuell 30.11.2018 )

 

 

Statistik auf Reisen mit Fahrzeug über alle Länder  / Aktuell per : 30.11.2018

Tage auf Reisen Ausgaben gesamt EUR Kosten EUR Ø Tag Distanz gesamt km Verbrauch Benzin Ø 100km
327 * 16´820.39 51.44 24´406km 22.90
         
Lebensmittel 2´626.69 8.03    
Restaurants 1´187.44 3.63    
Hygiene / Gesundheit 36.65 0.11    
Haushaltsartikel 103.84 0.32    
Treibstoff / Brennstoff 6´488.82 19.84    
Tourismus / Eintritte 884.35 2.70    
Tickets / Transport 2′ 487.17 7.61    
Reparaturen / Teile 604.81 1.85    
Kommunikation 61.76 0.19    
Kleidung 347.74 1.06    
Diverses 219.41 0.67    
Camping/Übernachtung 1´397.96 4.28    
Gebühren Parking/Visa usw. 373.76 1.14    

* Diese Reisetage beinhalten auch unsere Workaway Aufenthalte. Arbeit gegen Kost und Logis.
Total waren dies bis jetzt 27 Tage. ( Aktuell 30.11.2018 )

 

–>  Mehr Statistik? Hier geht’s zu den Details der einzelnen Länder und Reisearten !

 

Budget

Wer sich nicht schon ein halbes Leben lang auf Reisen befindet, wird sich anfänglich mit der Erstellung des Kostenplans sicher schwer tun. Zuhause haben wir alle Kosten im Griff, der Lohn kommt regelmässig und wir kennen meistens unsere fixen Ausgaben. Doch wie ist das auf einer Reise? Hier kommt meist schon das erste grosse Fragezeichen. Somit ist schnell klar, um die Erstellung eines Kostenplans kommt man nicht drum herum, denn sonst wird die Abschätzung der Kosten für die geplante Reise ein vollkommener Schuss ins Blaue. Wir wollen aber ein Ziel am Horizont anpeilen und erst dann abdrücken. Wie geht man nun also die Budgetplanung konkret an? Nach längeren Gedanken darüber haben wir beschlossen, unseren Kostenplan erstmals in verschiedene Abschnitte unserer Reise aufzuteilen. Somit können die Beträge auch an den richtigen Ort gesetzt werden, um diese danach zu beurteilen und über deren Grösse zu entscheiden. Unsere Aufteilung zeigt sich wie folgt:

    • Einkünfte

 

    • Kosten vor der Reise

 

    • Konstante Kosten während der Reise

 

    • Variable Kosten während der Reise

 

    • Kosten nach der Reise

 

Einkünfte

Unter Einkünfte haben wir in unserem Budget alle Beträge eingetragen, welche unser Kapital erhöhen. Zum einen stehen da unsere Beträge, welche wir angespart haben, aber auch erwartete zusätzliche Einnahmen. Sei es z.B. von Spenden, Werbeeinnahmen, Löhne und weitere Erträge aus Arbeiten. Jeder kann nun unter diesem Punkt das eintragen, was für ihn wirtschaftlich möglich und erreichbar ist. Deshalb unterlassen wir es auch, unsere Beträge zu nennen. Oder habt ihr etwa die gleichen Lebensumstände und Jobs wie wir? Das ist wohl sehr unwahrscheinlich. Daher wäre wohl jeder hier genannte Betrag vollkommen fehl am Platz, weil es sowieso kein Richtig oder Falsch gibt. Nebst dem gesparten Budget auf der Bank haben wir dennoch vor, unterwegs zu arbeiten, wenn uns die Möglichkeit dazu geboten wird. Damit können wir unser Kapital etwas in die Länge strecken. Leider besitzen wir beide keine Berufe, welche sich als sogenannte digitale Nomaden ausführen lassen. Aber als Sozialpädagogin und Heizungstechniker bzw. handwerklich begabte Menschen, wird es bestimmt irgendwo etwas zu tun geben, auch wenn es nur gegen eine Tankfüllung ist. Wir lassen uns überraschen.

 

Kosten vor der Reise

Wie es der Name schon sagt, stehen unter diesem Punkt alle Kosten, die vor der Abfahrt bestritten werden müssen. Steht z.B. noch kein Fahrrad oder Reisefahrzeug zur Verfügung, wird das wohl eines der ersten grossen Investitionen sein. Danach folgt der ganze Ausbau und Umbau. Gefolgt von Ausrüstung, Umzugskosten, Beschaffung von Dokumenten, Kursen usw. Unser Reisefahrzeug haben wir vorerst mal nicht unter diesen Punkt aufgenommen, weil es keine gemeinsame Anschaffung war und auch nicht spezifisch für diese Reise gekauft wurde. Viel mehr wurde unser Fahrzeug von Michel über Jahre hinweg als Hobby ausgebaut, mit dem Ziel damit öfters auf Reisen zu sein. Das war mit den Reisen in die Pyrenäen, Balkan usw. auch schon der Fall. Jedoch haben wir unter diesem Punkt viele kleinere Beträge eingetragen, welche direkt mit der jetzigen grossen Reise in Zusammenhang stehen. So stehen hier Kosten für den Nothelfer-Kurs, eine neue Digitalkamera, kleinere Materialbeschaffungen wie Hand-GPS, Gebühren für neue Pässe, die Abschiedsparty für Familie und Freunde oder die Umzugskosten von Astrid, welche mit der Aufgabe ihrer Wohnung entstehen.

 

Konstante Kosten während der Reise

Unter diesen Bereich fallen alle Kosten, welche nicht durch unser tägliches Verhalten beeinflusst werden. Hauptsächlich sind dies unsere Versicherungen. Dazu mehr hier! Aber auch das momentan noch weiter bestehende Handyabo ist darin enthalten oder der Unterhalt dieser Website. Dieser Abschnitt – so unscheinbar wie er auch daher kommt – ist von den Kosten, nebst den laufenden variablen, sicher einer der grössten Posten unserer Reise. Vorallem liegen hier die Erwerbsunfähigkeitsversicherung, die Krankenkasse und die anfänglichen Steuern für unser Fahrzeug schwer im Gewicht. Da diese Kosten, wie es der Name schon sagt, konstant sind, können sie problemlos nach Klärung der dafür verantwortlichen Punkte ziemlich genau in den Kostenplan eingetragen werden. Wir rechnen für uns grosszügig etwa CHF 17.50 / EUR 14.60 pro Tag für uns beide.

 

Variable Kosten während der Reise

Nach dem Eintrag der vorangehenden Punkte kommt hier nun ein ganz wichtiger Abschnitt im ganzen Kostenplan. Nämlich die variablen Kosten. Dies umfasst fast alle Dinge des täglichen Lebens, welche durch das Verhalten beeinflusst werden können. Fährt man viel? Kocht man gerne selbst oder genisst man die örtliche Küche im Restaurant? Rauchen, Alkohol, Party, Tickets, Maut-Gebühren, Eintritte, Treibstoff, Lebensmittel, Kleidung und noch unendlich viele weitere Punkte sind hier also massgebend. Diese Kosten könnten nicht unterschiedlicher ausfallen, je nach bevorzugter Reiseart. Bei dem einen hoch und beim anderen sehr gering. Für ein ungefähr passendens Budget sollten diese Kosten jedoch definiert werden können. Daher führt an diversen Tests im Vorfeld einer Reise nichts vorbei, um herauszufinden, wo man nun persönlich liegt. Nach einigen Testreisen in den vergangenen Jahren über jeweils mehrere Wochen mit unserem YellowOne konnten wir nun also die variablen Kosten während der Reise schon recht gut einschätzen. Wir kennen den effektiven Treibstoffverbrauch von unserem Gelben und wir wissen nun auch, wie uns das Leben angenehm war, wie viel wir gerne fahren oder was wir gerne besichtigen. So konnten wir Erfahrungen sammeln, was unsere Art des Reisens pro Tag kostet.

So sind wir bei einem reinen Urlaub von z.B. vier Wochen auf Kosten von ungefähr CHF 85.00 bzw. € 71.00 pro Tag mit einer Fahrleistung von rund 150 km gekommen. Bei einer langen Reise sinken natürlich die Kosten noch massiv. Bei einen Urlaub von kurzer Dauer kommt oft ein extrem langer Anfahrts- und Rückfahrtsweg dazu, so wie man dann in der kurzen Zeit auch möglichst viel sehen möchte. Dieser nicht vorhandene Zeitdruck kommt unserem Budget auf unserer Reise zugute. Und wie im Backpacking ist auch bei einer Reise mit so einem Fahrzeug der Transport bzw. die Fahrt am teuersten. So haben wir nun die Zahlen weiter auseinander genommen und so z.B. die Anfahrt vom Urlaub aus der Berechnung herausgenommen, wie auch die Tageskilometerzahl geradewegs mal halbiert. Schliesslich sind wir ja auf Reisen und nicht auf der Flucht. Mit der neuen Zahl haben wir alles sehr grosszügig hochgerechnet und schätzen uns nun ziemlich genau bei etwa CHF 55.00 / € 50.00 im Tag ein. Hierbei schätzen wir die Kosten für das Fahrzeug auf etwa CHF 30.00 bzw. € 27.00 täglich und den sonstigen Bedarf auf CHF 25.00 bzw. € 23.00. Also monatlich auf 30 Tage gerechnet etwa CHF 1’650.00 / € 1’500.00.

Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier. Hat er z.B. mehr Platz zur Verfügung, benötigt er automatisch auch mehr Dinge. Das Phänomen ist euch sicher bekannt, wenn ihr an euren eigenen Dachstock oder Keller denkt. Daher wollen wir von unten anfangen und wenn es dann nicht ausreicht, uns steigern. Wir werden uns nun also von unserem Kapitalkonto einen monatlichen „Lohn“ auf unser Reisekonto überweisen. Aber damit wir nicht geradewegs zum verschwenderischen Gewohnheitstier mutieren, haben wir hier den Betrag nochmals vorsorglich gekürzt auf CHF 1’450.00 / € 1’200.00. Dies ist nun also unser Lohn und damit gilt es vorerst zu leben und zu wirtschaften. Unser Ziel wäre eigentlich sogar noch tiefer, dass wir mit CHF 1’200.00 / € 1’000.00 zurecht kommen sollten. Ob wir das packen? Wir werden es sehen und ihr auch, da wir nämlich alle unsere laufenden Kosten in einer Tabelle erfassen werden und laufend aktualisieren.

 

Kosten nach der Reise

Uns war es wichtig, dass wir nicht nur für die Reise finanzielle Mittel zur Verfügung haben, sondern auch für unsere Rückkehr und der Anfangszeit danach. Von diesem Teil der Reise sprechen leider die Wenigsten. Den irgendwann endet fast jede Reise, auch wenn wir hoffen, dass dies noch lange nicht der Fall sein wird. Dennoch brauchen wir danach Startkapital, um in den Alltag zurück kehren zu können. Geht das überhaupt? Wir werden es sehen. Falls nicht, beginnt das Spiel einfach nochmals von vorne 🙂 Jedenfalls steht auf der Liste „Kosten nach der Reise“ ein Betrag für etwa zwei Monate ohne Arbeit, als Rückstellung für den Lebensunterhalt nach der Reise. Somit können wir nach Hause kommen und müssen nicht gleich aufs Sozialamt, sondern haben genügend Zeit, uns einen neuen Job zu suchen. Auch dies also ein wichtiger Punkt, der auf eurem Kostenplan einen Platz finden sollte.

 

Reisekonto / Bezahlen

Das Geld steht nun also bereit, doch wie wird es effizient ausgegeben und wie komme ich im Ausland an mein Bares? Nach der Budgetfrage machten wir uns also Gedanken darüber, wie wir im Ausland an unser Geld kommen. Die Worte „Kreditkarte“ und „EC“ fallen hier relativ schnell. Doch dafür ist längst nicht jede Bank und Karte geeignet. Viele Schweizer Banken – nein praktisch fast alle – haben auf ihren Preislisten horrende Gebühren aufgelistet. Zuerst zahle ich für den Besitz eines Kontos, danach für die Kreditkarte, für den Bargeldbezug, für die Umrechnung CHF / EUR usw. Gebühren um Gebühren und es nimmt kein Ende. Eindeutig nicht das, was wir als Reisende suchen. Schliesslich wollen wir mit unserem kostbaren Kapital lange unterwegs sein und nicht ein Gebühren futterndes Monster unterhalten. Daher war schnell klar, es muss was anders her. Wir suchen also ein Konto mit folgenden Anforderungen:

    • Kontowährung EUR, somit wenig Umrechnungen

 

    • Gratis Kontoführung

 

    • Gratis Kreditkarte ohne Gebühr

 

    • Gratis Bezug von Bargeld im Ausland

 

    • 24h Zugriff über Online-Banking
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    • Kundendienst der lange verfügbar ist

 

Sucht man nach solchen Kriterien im Internet, so stösst man innert Kürze auf Banken in Deutschland. Namentlich die DKB mit dem Cash Angebot, sowie die ComDirect. Diese werden auch sonst vielerorts im Internet und Blogs erwähnt und für Reisende wärmstens empfohlen. Und in der Tat, es ist genau das, was wir suchen. Während der Suche nach Informationen liest man aber auch viele negativ Berichte über Kunden, denen ohne jeglichen ersichtlichen Grund das Konto gekündet wurde. Um das Risiko einer Kündigung zu verkleiner, so dass wir nicht plötzlich ohne Konto da stehen, haben wir uns entschlossen, bei beiden Banken ein Konto zu eröffnen. Somit sind wir unabhängiger und haben ein Backup. Die Eröffnung eines Kontos ist bei diesen Banken ganz simpel. Eine Anmeldung kann online stattfinden und danach wird über einen Video-Chat die Identität festgestellt. Ein paar Tage später erhält man danach seine Unterlagen für das neue Konto. Aber Achtung! Die Banken sind frei in der Wahl ihrer Kunden. Michel wurde z.B. bei der DKB ohne spezifischen Grund abgelehnt, während Astrid keine Probleme hatte. Daher sollte man sich also nicht nur auf eine Bank versteifen.

Mit den neuen Kredit- und EC-Karten aus Deutschland können wir nun weltweit an den gängigen Bankomaten gratis Geld beziehen. Lediglich Gebühren, welche die Betreiber der Automaten verrechnen, müssen bezahlt werden. Die kontoführende Bank, also DKB oder ComDirect, verrechnen jedoch keine Gebühren. Und da unsere Konten in der EUR Währung sind, haben wir vorerst in Europa keine zusätzlichen Gebühren für die Umrechnung der Währung, wie es sonst bei Kreditkarten üblich ist.

Unser Hauptkonto haben wir in der Schweiz bei der Raiffeisen als Mitglieder Privatkonto eröffnet. Als Raiffeisen Mitglied ist auch hier die Führung eins Privatkontos kostenlos und nicht an einen minimalen Betrag auf dem Konto gebunden. Was nützt uns ein Konto, bei welchem die Kontogebühr erst über einem gewissen Betrag entfällt? Schliesslich baut sich unser Kapital langsam ab und plötzlich liegen wir unter dem massgebenden Minimum. Und schon wird unser Gebühren-Monster wieder gefüttert. Nicht so, wenn man Raiffeisen Mitglied ist. Dafür zahlt man einmalig CHF 200.00 und erkauft sich damit den Anteilsschein, welcher erst noch mit 6% pro Jahr verzinst wird. [icon icon=icon-thumbs-up-alt size=15px color=#000 ] Dazu hier mehr! Will man dann irgendwann nicht mehr dabei sein und kündet man die Mitgliedschaft, erhält man das Geld des Anteilscheines zurück. Somit können wir unser Kapital also sicher auf einer Schweizer Bank verwahren und uns von diesem den erwähnten monatlichen Lohn überweisen, welchen wir dann an diversen Automaten zur freien Verfügung in Landeswährung beziehen können. Und das Beste – alles praktisch kostenlos 🙂